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Lina
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BeitragThema: Storyline   Storyline EmptySo Jan 30, 2011 9:47 am

S T O R Y L I N E

Dort stand ich nun. Eingepfercht in einer Art Kiste, die mich in ihrer schmerzenden Art an die vergangenen Tage erinnern sollte. Der Dreck tropfte von den Wänden, suchte sich seinen Weg vorbei an dem alten, weißen Lack, dank dem dieser dunkle Hohlraum keiner Dunkelkammer glich.
In dieser Einsamkeit, dem so verhassten, stillen Moment, schien es als schallten die vielen, unbekannten Worte in meinen leicht überforderten Gedanken nach.

    Ich vernahm ihre Rufe, die Aggressivität in ihrem Unterton und die starken, schnellen Hufe um mich herum, welche mit einer enormen Kraft in den heißen, feinen Sand schlugen. Es sollte ein Rennen werden, welches keiner von uns so schnell vergessen sollte Ein glorreicher Sieg, der Sieg eines dafür geborenen Helden - Mein Sieg! Mein Puls raste, begann sich in meine Träume zu fressen und die innere Leere zu füllen. Er erklang mit seinem dumpfen, schnellen Geräusch in meinem feinen Ohrenpaar, ließ mich die Umgebung sowie die Last meines Reiters vergessen. Meine Hufe donnerten über den von der Sonne bestrahlten Wüstensand, schleuderten die feinen Körner empor, so dass uns eine dichte Wolke umhüllte, unsere Augen trübte. Dann spürte ich die Angst, die sich binnen weniger Sekunden unter mein Fellkleid schlich, sowie die Furcht vor der unbekannten Umgebung, welche ich nun weder sehen, noch hören konnte.
    Plötzlich wurden die agrressiven, bitteren Rufe lauter, so dass auch das dürre Wesen auf meinem Rücken den ein oder anderen Laut erklingen ließ. Ich spürte den harten Hieb des Reiters, seine Gelenke in meinen Rippen, welche immer und immer wieder versuchten meinen Schritt zu beschleunigen. Doch dieses Mal sollte es anders sein, das Leben aller von Grund auf ändern.

Ich stockte. Mein Atem sowie der angespannte Körper zitterte. Die Erinnerung der vergangenen Tage, da war sie wieder. Ich kannte sie, denn es war meine Vergangenheit. Mein Fehler und meine Schuld. Ich versuchte mich zu beruhigen, ließ meine innere Stimme sprechen und lockerte die feinen, spielenden Muskeln. Wie würde es ihnen gehen? Meiner Familie, meiner Heimat? All die vertrauten Gesichter, die ich mehr als alles andere mit solch einer Hingabe liebte, und doch die alleinige Schuld an ihrem nun vorgesehenen Schicksal trug.

Plötzlich zerrissen Schreie unsere einsame Stille, wirkten aufgeregt, gar beängstigend, so dass der Versuch meinen Geist zu entspannen kläglich scheiterte. Sofort weitete sich mein Augenpaar, das Blut begann hinauf zu schießen, durchströmte meine Ohren und hinterließ ein lautes Rauschen. Die Schreie nahmen zu. Der Boden wackelte. Panisch, reflexartig wanderte mein Körper von der einen, zur anderen Seite, ehe mich ein lauter, kraftvoller Schwung zu Boden riss. Wasser durchflutete meine Box, füllte sie mit jeder kostbaren Sekunde mehr und mehr. Es war vorbei. Die Schreie hörten auf. Mein Herz blieb stehen. Es war vorbei.

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E R K L Ä R U N G

Einmal im Jahr findet ein so genanntes Wüstenderby statt. Jeder, der Rang und Namen hat, sollte sich an diesem besagten Rennen beteiligen. So auch der Besitzer des Junghengstes aus der Geschichte.
Wenn das Geld knapp wird und die Möglichkeit erlischt, ein ganzes Gestüt mit Rund einhundert Pferden zu ernähren, gibt es keinen anderen Weg, als wie sein Glück in dem berühmtesten Wüstenrennen der Geschichte zu versuchen. Ein fataler Fehler, wie es sich im Nachhinein herausstellt, denn der Einsatz besteht nicht aus Geld, oh Nein. Er besteht aus Pferden. Jeder Gutsherr, der eines seiner Vollblüter anmelden möchte, muss grundsätzlich fünfzig Pferde einsetzen. Ohne dieses besagte Mindestmaß ist eine Teilnahme ausgeschlossen.
Doch dies muss nicht unbedingt eine Schattenseite sein; denn dem Gewinner des Wüstenderbys winken am Ende über dreihundert edle Zuchttiere.

Als der junge Araber, sowie Hoffnungsträger des armen Gestütes schließlich die Orientierung verlor und das Rennen somit nicht gewinnen konnte, schien niemandem bewusst wohin die Reise führen wird, welche Konsequenzen der verlorene Sieg nach sich zieht.
Innerhalb weniger Stunden stand ein Schiff mit all seinen großen sowie kleinen Verladeboxen beireit, setzte die altbekannten Segel in Richtung des neuen Besitzers, als plötzlich ein in Dunkelblau getauchter Himmel die Vorboten der gefährlichen Schifffahrt ankündigte.
Nichts desto trotz wurde die Reise fortgesetzt, mitten durch das Herz eines Sturmes.
Das dass Schiff bei diesem kräftigen, gar Tod bringenden Manöver versankt und beinahe alles Leben mit sich riss, ahnte zu diesem Zeitpunkt noch niemand.

Nur wenige der edlen Zuchttiere konnten sich nach dem katastrophal wirkenden Unglück auf einer verlassenen, fremden Insel retten, welche es nun zu erkunden gilt.

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